Normalerweise kann man in London mit etwa einem Tag Schnee im Jahr rechnen, diesmal war es allerdings etwas mehr und das hat manchmal auch seine Tücken
Der U-Bahn-Service hat sich bei Schnee deutlich verbessert
In den vergangenen Jahren konnte man davon ausgehen, dass es Probleme mit der U-Bahn gab, sobald sich ein bisschen Schnee zeigte.
In diesem Jahr ist, soweit ich mich an zurückliegende Jahre erinnern kann, zum ersten Mal alles glatt gegangen. Zufall?
Ich fahre allerdings auch – anders als die meisten Leute – nicht ständig mit der U-Bahn zur Arbeit, deshalb bin ich jetzt rein subjektiv, aber bisher habe ich auch von anderen keine Klagen gehört.
Es kann also tatsächlich sein, dass man sich hier mittlerweile besondere Mühe gibt, um Störungen möglichst schnell zu beheben.
Die wunderschönen alten Häuser sind oft schlecht isoliert
Ja, schön sind sie, diese Häuser, nur zieht es oft durch die Ritzen. Und Doppelverglasung ist nicht gleich Doppelverglasung, wenn es sie denn gibt, unsere ist jedenfalls nicht die beste.
Ich denke, dass wir in Deutschland mit der guten Heizung und Isolierung wirklich gut dastehen im internationalen Vergleich. Als ich noch in der alten Heimat gewohnt habe, war das für mich selbstverständlich, man weiß die Dinge eben manchmal erst richtig zu schätzen, wenn man sie nicht mehr hat.
Aktuell wohne ich sogar direkt unterm Dach, was eine besondere Herausforderung sein kann, und da wird man schon mal erfinderisch: Ich habe zum Beispiel eine beheizbare Weste.
Leute aus anderen Teilen der Welt, wie Süd-Europa oder Australien, haben mir aber erzählt, dass auch in ihren Ländern Zentralheizung kein Standard ist und die habe ich in London bisher immer gehabt.
Raumthermostate habe ich allerdings noch keine gesehen. Es wäre toll, wenn die auch noch mal flächendeckend eingeführt würden, was besonders nützlich wäre, wenn man wie ich in der WG wohnt und die Leute unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wie hoch die Heizung aufgedreht werden soll.
Mit Spikes unter den Schuhen auf alles vorbereitet
Gerade scheint die Sonne ganz toll in mein Fenster und das passiert ja oft bei besonders niedrigen Temperaturen.
Hier in der Nähe, beim Alexandra Palace, wo die Hügel besonders hoch sind, habe ich vor Jahren auch schon mal Kinder Schlitten fahren sehen.
Ich wohne selbst auf einem Hügel und obwohl die Bürgersteige bei Extremverhältnissen gefährlich vereist sein können, weil selten Schnee geschippt wird, schockt mich das nicht.
Für alle Fälle habe ich Spikes, die man sich unter die Schuhe schnallen kann. Gebraucht habe ich sie allerdings selten, denn so schnell, wie der Schnee kommt, so schnell ist er auch meistens schon wieder weg …
Schreibe einen Kommentar