Seit einiger Zeit hat das Tate Modern Museum für moderne Kunst einen Anbau. Jetzt können die Besucher mehr Ausstellungsstücke sehen und als zusätzliches Highlight gibt es von ganz oben einen tollen, kostenlosen Panoramablick über die Themse und die Stadt
Aus einem Kraftwerk entstand ein Museum
Das Museum liegt im Stadtteil Southwark und war mal ein Kraftwerk, das bereits 1981 stillgelegt wurde, aber die Eröffnung des ursprünglichen Museums fand erst viel später statt, nämlich im Jahr 2000.
Das Tate Modern Museum hatte von Anfang an mehr Besucher als erwartet und der Platz wurde knapp. Außerdem kamen immer mehr Exponate dazu, die erst einmal nicht gezeigt werden konnten, sondern eingelagert werden mussten.
Dann sollte der Anbau eigentlich zu den Olympischen Spielen im Jahr 2012 fertig werden, aber das Ganze verzögerte sich weiter. Außerdem war eigentlich eine Glaspyramide geplant, allerdings entschied man sich dann am Ende für einen futuristischen Backsteinbau, der dann endlich am 17. Juni 2016 eingeweiht werden konnte.
„Bergsteiger“ in Aktion
Weil ich häufig direkt nebenan von Tate Modern arbeite, konnte ich hautnah miterleben, wie der Anbau Gestalt annahm.
Der alte Museumsteil heißt nun „Boiler House“ und der neue Gebäudeteil ist das „Switch House“ wo sich ganz oben die Aussichtsplattform befindet, es gibt insgesamt 11 Etagen (Nr. 0 – 10) und wie so oft bei hohen Gebäuden, war auch hier bei Arbeiten an der Außenfassade garantiert Bergsteigererfahrung nützlich.
Mini-Video mit Tipps für den Zugang zur Aussichtsplattform und Ausblick von oben
Aus einer Reihe von Bildern habe ich ein kurzes Video zusammengestellt, in dem man sehen kann, wie die Aussichtsplattform auch von der Themse aus am geschicktesten zu erreichen ist, denn wenn man direkt ins nächstgelegene Boiler House geht, kann es mit den Zwischenetagen Probleme geben, man kommt womöglich nicht so leicht auf die andere Seite und der Zugang wird etwas kompliziert.
Ansonsten empfiehlt es sich noch, darauf zu achten, welcher Lift wirklich bis ganz nach oben fährt und welcher nicht.
Auch von ganz oben habe ich – bei gutem Wetter – einige Fotos gemacht, die hier in dem kleinen Video, je nach Vorliebe, mit Erklärungen durch deutsche oder englische Untertitel zu sehen sind.
In dem Filmchen ist auch zu erfahren, warum nicht alle Leute glücklich sind über die Aussichtsplattform.
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