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Nun ist der Terror auch in meinem Stadtteil angekommen: In Finsbury Park ist ein Lieferwagen in eine Fußgängermenge gerast

19/06/2017 By Tina Kommentar verfassen

Schon heute Nacht habe ich die ersten Polizei-Helikopter gehört, weil wegen der unerträglichen Hitze alle Fenster geöffnet waren

Diesmal hat es Moschee-Besucher getroffen

Es hat sich herausgestellt, dass ein Lieferwagen kurz nach Mitternacht vor einer Moschee in der Seven Sisters Road in eine Menschenmenge gerast ist, wobei es einen Toten und mehrere Verletzte gab.

Bis zum 24. Juni ist ja noch Ramadan, das heißt, gläubige Moslems essen und trinken erst nach Sonnenuntergang.

Die Moschee liegt direkt an der U-Bahn-Station Finsbury Park und hier waren gestern nach Mitternacht immer noch viele Leute unterwegs, weil sie sich zum Fastenbrechen getroffen haben und das war so spät, weil der Ramadan in diesem Jahr in die Sommerzeit fällt.

Finsbury Park selbst hat eine gemischte Bevölkerung, aber die Seven Sisters Road ist eine eher arme Gegend. Normalerweise sind hier sonntagnachts um diese Zeit nicht mehr viele Leute unterwegs, von daher liegt der Schluss nahe, dass es ein gezielter Anschlag war. Obwohl die Polizei noch keine genauen Aussagen macht, wird der Vorfall im Moment wie ein Terroranschlag behandelt.

Gerade wurde bekanntgegeben, dass alle Opfer Moslems sind. Außerdem haben laut Angaben der Polizei die Übergriffe auf Moslems erheblich zugenommen nach den vorherigen Anschlägen in Manchester und London, bei denen sich die Täter in ihrem Wahn als besonders gläubige Moslems verstanden hatten.

Hochhausbrand und immer wieder Terror – London kommt nicht zur Ruhe

Hochhausbrand und Terror in London, diesmal Finsbury Park

Wenn Trauer in Wut umschlägt, kann einiges passieren – immer wieder Terror und ein Hochhausbrand heizen in London die Stimmung auf

Wir haben ja in London in letzter Zeit jede Menge Aufregung und es gab gerade erst viele Proteste und Demonstrationen wegen des katastrophalen Hochhausbrands.

Eine aufgebrachte Menge hatte das Rathaus von Kensington und Chelsea gestürmt – eine eigentlich reiche Gegend, und die Leute sind zu Recht wütend darüber, dass ihre Beschwerden über den unzureichenden Brandschutz nicht gehört wurden.

Beim Hochhausbrand waren vor allem nicht priviligierte, ärmere Menschen betroffen, mit unterschiedlichem religiösen und nicht-religiösen Hintergrund.

Heute beginnen die Brexit-Verhandlungen

Vor etwas mehr als einer Woche gab es ja vorgezogene Parlamentswahlen, und auch die waren spektakulär, weil Premierministerin May sie angesetzt hatte, um gestärkt in die Brexit-Verhandlungen zu gehen, statt dessen hat sie nun ihre absolute Mehrheit verloren. Es gibt ja inzwischen berechtigte Zweifel daran, dass sich die Konservativen wirklich ernsthaft für die ärmere Bevölkerung einsetzen wollen, wie es Theresa May angekündigt hatte.

Die Populisten haben es im letzten Jahr geschafft, gerade unterpriviligierte, weiße Briten davon zu überzeugen, dass das Vereinigte Königreich besser dasteht, wenn es die EU verlässt.

Wir erinnern und hier alle noch an den berühmten Bus, mit dem Nigel Farage durch die Gegend fuhr, der maßgeblich für den Brexit verantwortliche, damalige Anführer der populistischen UKIP-Partei. Auf dem Bus war groß zu lesen, wie viele Millionen Pfund nach dem Brexit angeblich für den Nationalen Gesundheitsdienst NHS zur Verfügung stehen, was absoluter Blödsinn ist.

Die UKIP-Partei hat bei dieser Wahl übrigens erheblich an Stimmen verloren und stellt keinen Abgeordneten mehr. Den meisten Stimmenzuwachs hat die Labour-Partei, weil man ihr noch am ehesten zutraut, wirklich etwas für die weniger bemittelte Bevölkerung zu tun.

Und die einzige Partei, die sich ausdrücklich für den Verbleib in der EU ausgesprochen hat, sind die Liberalen.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass das Brexit-Votum vor allem mit den großen Unterschieden zwischen Arm und Reich im Land zusammenhängt. Populisten spielen ja gerne verschiedene Bevölkerungsgruppen gegeneinander aus – auch ich zähle natürlich zu einer ganz speziellen Gruppe, denn obwohl ich selbst mir nicht so viel Stress mit dem Brexit mache, fühlen sich viele in Großbritannien lebende EU-Bürger wie ein Pfand in den Brexit-Verhandlungen und sind dementsprechend entweder besorgt, traurig, genervt oder manchmal auch extrem wütend.

Jetzt kommt es darauf an, die unterschiedlichen Menschen dieser Stadt zusammenzubringen

Meiner Meinung nach ist es jetzt am Allerwichtigsten, die Populisten nicht wieder die Oberhand gewinnen zu lassen, sondern sich vielmehr noch mehr als bisher auf das zu besinnen, was alle Leute in dieser Stadt gemeinsam haben und nicht auf das, was uns trennt.

Wieder einmal wohne ich an einem Brennpunkt, denn als 2005 die Anschläge auf die Londoner U-Bahn verübt wurden, habe ich weit im Nord-Osten der Stadt gelebt, in Walthamstow, einem Stadtteil, aus dem einige der damaligen Täter stammten.

Heute wie damals habe ich nicht den geringsten Zweifel daran, dass es keine Lösung ist, Gewalt mit Gegengewalt zu beantworten. Es besteht nun leider die Gefahr, dass wir davon in Zukunft noch mehr davon sehen werden, allerdings glaube ich auch, dass wir alle dazu beitragen können, aufeinander zuzugehen.

 

Gerade höre ich wieder die Helikopter über unserem Stadtteil fliegen und sage mir: Ja, es ist wichtig, für Sicherheit zu sorgen, aber das kann nicht alles sein, denn für echte Sicherheit müssen wir noch mehr als bisher in unterschiedlichster Form zusammenkommen und miteinander reden, auch wenn es manchmal noch so schwerfällt.

 

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27/07/2016 By Tina Kommentar verfassen

Nun liegt das Brexit-Referendum schon gut einen Monat zurück, und dieses Ereignis wird uns sicher noch eine ganze Weile beschäftigen.

 

Wer durfte eigentlich beim Referendum mit abstimmen?

europe-1470884_640Wenn wir uns angucken, wer überhaupt beim Brexit-Referendum an die Wahlurne gehen durfte, wird es schon interessant:

Neben den Bürgern des Vereinigten Königreichs waren zum Beispiel hier lebende Menschen aus den Commonwealth-Ländern zur Wahl zugelassen, auch solche ohne britischen Pass, von den EU-Bürgern allerdings nur die aus der Republik Irland. Briten, die seit mehr als 15 Jahre im Ausland wohnen, durften nicht mit abstimmen.

Die Sehnsucht nach einfachen Lösungen

Der frühere Premierminister Cameron und die anderen, die für den Verbleib des Landes in der EU waren, haben den Leuten leider fast nur die vielen negativen Argumente dafür präsentiert, was alles Schlimmes durch einem Brexit passieren würde und konnten damit nicht genügend Leute überzeugen.

Warum sollte auch jemand, der finanziell gerade eben so über die Runden kommt, Mitleid haben, wenn durch den Brexit zum Beispiel Banker in London ihre Jobs verlieren, die sowieso meistens zu den Besserverdienern gehören?

Es klafft ja eine große Lücke zwischen Arm und Reich im Land, und zumindest bei einem Teil der Wahlberechtigten war es eine Protestwahl, viele von ihnen waren schlecht ausgebildete Menschen aus Gegenden mit weniger Arbeitsmöglichkeiten, weit weg von London, die sich generell schon benachteiligt fühlen. Die „Brexiteers“ hatten eine einfache und anscheinend positive Lösung parat: „Raus aus der EU, und alles wird gut.“

Einige, die für den Brexit gestimmt haben, etwa Bauern, bei denen ein Großteil ihres Einkommens aus EU-Gelder stammt, fragen nun allen Ernstes: „Aber man gibt uns doch nach dem Brexit weiter unser Geld?” Für manche könnte es noch ein böses Erwachen geben.

Ein Fernsehjournalist der BBC hat eine einfühlsame Reportage in der Gegend um Manchester gedreht und Leute befragt, die für den Brexit gestimmt haben; viele hatten durch das Referendum das Gefühl, endlich einmal gehört zu werden und machten sich große Hoffnungen.

Der Journalist stellte am Ende die Frage: „Wem werden sie wohl die Schuld geben, wenn sich ihre Lebensumstände nicht wie erhofft verbessern?”

Die Immigration war eines der wichtigsten Themen im Wahlkampf. Es kommen ja viele Ausländer ins Land, und die Hälfte von ihnen stammt aus der EU, besonders viele aus Polen.

Vor allem die Einwanderer aus osteuropäischen Ländern werden von denjenigen, die einfache Lösungen suchen, gerne als Sündenböcke benutzt. Man muss dazu aber wissen, dass Großbritannien direkt nach dem EU-Beitritt neuer osteuropäischer Länder im Gegensatz zu anderen „alten” EU-Ländern wie z. B. Deutschland keine vorläufigen Zuwanderungsbeschränkungen verhängt hatte – man brauchte Arbeitskräfte, und die Einwanderer waren damals ausdrücklich erwünscht.

Nun wollen aber viele keine neue Immigranten mehr, weil es unter anderem heißt, dass sie für weniger Geld arbeiten und die Löhne drücken. Nach dem Referendum gibt es jetzt vermehrt ausländerfeindliche Übergriffe, die manchmal auch Briten treffen, die hier geboren sind, aber nicht weiß sind.

Gerade die Wähler mit schwarzer Hautfarbe müssen wohl geahnt haben, was passieren wird, denn die haben mit großer Mehrheit für den Verbleib in der EU gestimmt.

In London haben ja generell auch die meisten Leute für die EU gestimmt, weshalb viele dementsprechend frustriert sind.

„Wir wollen den Brexit nicht“

brexit-T-Shirt[1]Ich war überrascht über die vielen Briten, die in Internet-Foren, auf der Großdemo letztens in London oder auch mir persönlich gegenüber klargemacht haben, wie schlimm sie das Ergebnis des Brexit-Votums finden.

Jetzt zeigt sich oft noch mehr als sonst der berühmte schwarze britische Humor, außerdem gibt es inzwischen sogar schon T-Shirts zu kaufen, wodurch diejenigen, die in der EU bleiben wollten, das auch zeigen können.

Zu den besonders Verzweifelten zählen auch britische Rentner, die in anderen EU-Ländern mit besserem Wetter, wie zum Beispiel Spanien oder Südfrankreich leben und eigentlich vorhatten, ihren Lebenabend da zu verbringen.

Einige sind schon jetzt Verlierer des Referendums, weil der Wert des Britischen Pfunds ja nun deutlich gesunken ist, und manche müssen vielleicht schon allein deshalb wieder zurück ins Königreich, weil sie sich das Leben in der Euro-Zone nicht mehr leisten können.

Besonders sauer sind diejenigen, die nicht einmal beim Referendum mit abstimmen durften, weil sie schon zu lange nicht mehr in der alten Heimat leben.

Abgesehen von den Rentnern, die im Ausland leben und Leuten, die gerne und oft ins Ausland fahren, kann man allerdings grundsätzlich sagen, je älter die Wähler waren, desto eher haben sie für den Brexit gestimmt.

Viele hätten wohl gerne eine „gute alten Zeit“ zurück, dabei existiert die so schon lange nicht mehr, wie das einige gerne hätten.

Egal, ob mit oder ohne EU – wir sind heute alle viel mehr international miteinander vernetzt als früher, und besonders junge Leute, die meistens deutlich mobiler sind als die älteren, wollten in der EU bleiben.

Für viele ist es nichts Ungewöhnliches, mal für eine Zeit lang in einem anderen Land zu leben und innerhalb der EU war das ja bislang völlig unkompliziert möglich.

Auf einer Website las ich den folgenden zynischen Kommentar eines jungen Engländers: „Die geburtenstarken älteren Jahrgänge haben es sowieso schon gut, weil sie ein Haus oder eine Wohnung kaufen konnten, als so etwas noch bezahlbar war, und jetzt sind sie auch noch so egoistisch und versauen uns unsere Zukunft, indem sie für den Brexit stimmen. Besten Dank auch!”

Flexibilität ist die neue Sicherheit

Natürlich haben nun auch viele EU-Bürger Angst, die in Großbritannien leben, weil sie befürchten, nicht hier bleiben zu können. Ich bin selbst nach dem Referendum erst einmal durch ein Wechselbad der Gefühle gegangen, aber ich halte es mittlerweile für extrem unwahrscheinlich, dass ich die Insel verlassen muss, sonst müssten ja auch die Briten, die in anderen EU-Ländern leben, wieder zurück nach Hause.

Wir wissen allerdings noch nicht, wie sich die Lebensbedingungen hier in Zukunft generell verändern werden. Die aktuellen Anzeichen sehen jedenfalls nicht gerade so aus, als ob nach dem Brexit für diejenigen mit dem richtigen Pass und der passenden Hautfarbe alles so wunderbar werden könnte, wie sich das manche vorstellen.

Die EU ist natürlich auch nicht perfekt und könnte Reformen gebrauchen – vielleicht gibt es dafür ja jetzt sogar eine bessere Chance als vorher.

Was mich betrifft, so musste ich mich sowieso immer wieder aus den unterschiedlichsten Gründen neu erfinden. Eine große Veränderung kann zwar Angst machen, aber ich habe schon vor Jahren gelernt, dass sie auch eine gute Gelegenheit sein kann, um das zu hinterfragen, was man lange als selbstverständlich hingenommen hat.

Im Moment kann ich mir zwar nicht vorstellen, aus London wegzugehen, aber vielleicht ändere ich meine Meinung noch. Ich habe zum Glück nicht, wie es hier die meisten irgendwann tun, eine Wohnung gekauft und bin deshalb nicht wie viele andere durch eine Hypothek hochverschuldet, außerdem verdiene ich schon jetzt einen Teil meines Einkommens im Internet, deshalb wäre es auch nach 15 Jahren nicht besonders schwierig, meine Zelte wieder abzubrechen, wenn ich das wollte. Ich müsste noch nicht mal nach Deutschland zurückgehen – schließlich gibt es noch eine ganze Reihe anderer interessanter anderer EU-Länder.

Gerade überlege ich, warum ich überhaupt noch in London bin, und die Antwort fällt mir leicht: Es sind vor allem die vielen unterschiedlichen Leute aus aller Welt.

London ist ja eine der multikulturellsten Städte überhaupt, und besonders deshalb lebe ich so gerne hier. Dieses Multikulti ist auch gut gegen Vorurteile, denn es fällt schwer, Leute zu hassen, die anders sind, wenn man sie persönlich kennt und vielleicht sogar mit ihnen befreundet ist.

Kommt der Brexit tatsächlich?

Die neue Premierministerin Theresa May hat nun etwas versprochen: Der eigentliche Brexit soll erst dann in die Wege geleitet werden, wenn es eine Einigung mit Schottland gibt. Die Schotten wollen allerdings unbedingt in der EU bleiben, und ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass sie ihre Zustimmung zum Brexit geben werden.

In dem Fall wollen sie lieber alleine in der EU sein. Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon hat gerade erst noch einmal betont, dass es ihrem Land nicht nur darum geht, Zugang zum EU-Binnenmarkt zu haben, sondern man will dabei auch mitbestimmen, und dafür geht ja wohl kein Weg an einer EU-Mitgliedschaft vorbei.

Bei neuen EU-Bewerberländern müssen ja alle an deren 27 Mitglieder zustimmen, und es ist nicht auszuschließen, dass Spanien ein Veto gegen Schottland einlegen würde, damit es keinen Nachahmungseffekt im eigenen Land gibt, wo auch einige gerne unabhängig wären.

Allerdings könnte man die EU-Regeln eventuell so auslegen, dass Schottland momentan sowieso schon in der EU ist und von daher nur zu veränderten Bedingungen ohne das restliche Großbritannien dabei sein könnte.

Als weitere Möglichkeit heißt es, dass Schottland alleine in der EU und gleichzeitig immer noch im Vereinigten Königreich bleiben könnte, aber das scheint mir die unwahrscheinlichste Variante zu sein, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass die EU so etwas mitmachen würde.

Ich halte es nicht für völlig ausgeschlossen, dass sich die Premierministerin mit ihrer Aussage zu Schottland womöglich ein Hintertürchen offenlassen wollte, damit es nicht zur Spaltung des Königreichs kommt. Lassen wir uns überraschen …

 

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Schotten-Power

19/09/2014 By Tina Kommentar verfassen

Seit wenigen Stunden steht es fest: Die Schotten sind doch nicht unabhängig geworden, aber wer hätte noch vor einiger Zeit gedacht, dass Schottland die britische Regierung mit ihrem Referendum so zum Zittern bringen würde.

Schottland Dudelsackspieler London Eye

Schotte vor dem London Eye

Meine schottische Mitbewohnerin sagte mal, dass sie hier in London Immigrantin ist, genau wie ich.

Und wie alle anderen Schotten, die ich kenne, antwortet sie auch im Ausland auf die Frage, wo sie herkommt, ganz selbstverständlich mit „Schottland“ und nicht mit „Großbritannien“. Das sagt wohl schon einiges.

Jetzt hatte die britische Regierung den Schotten quasi in letzter Minute mehr Macht und Einfluss im Königreich versprochen und es bleibt abzuwarten, wie das dann in der Praxis aussehen wird. Die Wahlbeteiligung war ja phänomenal und ich finde, das ist ein großer Sieg für die Demokratie.

 

 

Fußball ist wie KriegFußball statt Krieg

Eins hat mich am Anfang hier auf der Insel überrascht: Wenn England gegen Deutschland Fußball spielt, halten fast alle Schotten zu uns.

Für England selbst sind wir beim Fußball der Feind Nummer eins, was garantiert mit dem zweiten Weltkrieg zusammenhängt. Die Schotten hatten dagegen ja auch mal ihre eigenen Kriege mit England. Übrigens ist Argentinien Englands Fußball-Feind Nummer zwei. Wie war das doch noch gleich mit dem Krieg um die Falkland-Inseln … ?

Wir können jedenfalls froh sein, dass Auseinandersetzungen bei uns im Gegensatz zu anderen Teilen der Welt mittlerweile auf so friedliche Weise ausgetragen werden. Und heute Abend trinke ich noch (mindestens) einen Whisky auf das Wohl von Schottland!

 

Nachtrag:

Inzwischen hat Deutschland die Fußballweltmeisterschaft gewonnen, das Endspiel war ja gegen Argentinien, und am nächsten Tag habe ich etwas Erstaunliches beobachtet: Mit offensichtlicher Freude wurde am nächsten Tag auf dem Display in der Londoner U-Bahn der Sieg von Deutschland angezeigt. Da stehen sonst nur die Abfahrtzeiten der Züge.

Vielleicht habe ich mich getäuscht, und wir sind doch nicht mehr Englands Fußball-Feind Nummer eins  …

 

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