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Wer in London eine Sauna besucht, sollte die Regeln kennen – sonst kann es peinlich werden

09/04/2018 By Tina Kommentar verfassen

Mir war früher selbst gar nicht bewusst, dass die Saunareglen nicht überall auf der Welt gleich sind und ich habe erst nach und nach mehr darüber gelernt

Die unterschiedlichen Traditionen führen oft zu Verwirrung

Sauna in London, England, GroßbritannienIn Deutschland hält man es ja wie in Skandinavien und geht nackt in die Sauna, aber das ist in Großbritannien ebenso wie in den USA nicht üblich. Badekleidung ist normalerweise Pflicht.

Es gibt immer mal wieder Leute, die das nicht wissen und sich in unangenehme Situationen bringen.

Vor vielen Jahren habe ich in der Zeitung gelesen, dass so etwas selbst der deutschen Fußballnationalmannschaft mal in England passiert sein soll, als die Spieler nackt zu ihren englischen Kollegen in die Saunakabine gegangen sind.

Ich vermute aber, dass sich die Peinlichkeit noch in Grenzen hielt, weil Männer unter sich waren.

Das ist ja sowieso in vielen Teilen der Erde üblich: Nackt ja, aber Männer und Frauen getrennt.

Ich habe mich mit Leuten aus unterschiedlichen Ländern hier in London über die deutschen Sitten und Gebräuche unterhalten und kaum jemand kannte sie. Die meisten haben gegrinst 😉

Bekleidet oder nicht – was ist besser?

Ich finde, dass es kein Richtig oder Falsch gibt, weil Menschen nun mal unterschiedliche Bedürfnisse und Empfindlichkeiten haben, was Nackheit in der Öffentlichkeit betrifft.

Als ich über die Saunaregeln nachgedacht habe, ist mir auch die FKK-Kultur in der früheren DDR eingefallen, die in Ostdeutschland sehr viel weiter verbreitet war und ist als in Westdeutschland.

Ursprünglich hatte die damalige ostdeutsche Volkspolizei ja Nacktbaden rigoros veboten, aber die Leute haben sich durchgesetzt.

Kein Wunder, dass die Nackkultur in Ostdeutschland so beliebt ist und als Zeichen für Freiheit gilt. Alle, die sich für weitere Hintergründe interessieren, können beim Mitteldeutschen Rundfunk einen Beitrag darüber nachlesen oder sogar anhören.

Auch wenn FKK einigen Leuten ein größeres Gefühl von Freiheit gibt, finden andere, das geht zu weit, denn wenn man sonst nicht nackt herumläuft, warum dann in der Sauna?

Ich habe selbst mal eine Zeitlang an deutschen Baggerseen nackt gebadet, wobei eigentlich immer irgendwo Spanner im Gebüsch saßen – manchmal sogar mit Fernrohr – und irgendwann fand ich es nur noch unangenehm.

Anfangs bin ich in Deutschland noch in die gemischte Sauna gegangen und hatte kein wirklich unangenehmes Erlebnis, aber später habe ich doch festgestellt, dass ich mich in der Frauensauna wohler fühle.

Bei den Recherchen zu diesem Artikel habe ich herausgefunden, dass es mittlerweile selbst in Deutschland schon Textilsaunen gib, zum Beispiel in Bremen, weil immer mehr Menschen lieber bekleidet in die Sauna gehen. Wer hätte das gedacht?

Als Argument für die Nacktheit gilt ja, dass es gerade beim Schwitzen besser und wohl gesünder ist, den Schweiß frei laufen zu lassen und das finde ich auch.

Achtung bei der reinen Männersauna

Da ich hier über London blogge, muss ich noch eine ganz bestimmte Art von Sauna erwähnen, die es hier häufig gibt, und zwar die für schwule Männer.

Wie ich selbst schon gesehen habe, sind die besagten Saunen aber nicht immer klar als solche erkennbar, deshalb möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen.

Wenn es also nur „Men’s Sauna“ heißt, dann ist in der Regel Nacktheit erlaubt, aber noch einiges mehr.

Jedem das seine …  😉

 

 

 

 

Ostern ist in England ähnlich wie in Deutschland, aber es gibt kleine Unterschiede

01/04/2018 By Tina Kommentar verfassen

Auch in London wird Ostern gefeiert, allerdings ein bisschen anders als in der alten Heimat

Die Feiertage sind die gleichen, die Ladenöffnungszeiten allerdings nicht

In Großbritannien gibt es an Ostern dieselben, für die Mehrheit der Bevölkerung arbeitsfreien Feiertage wie in Deutschland, angefangen mit Karfreitag, wobei die Regeln nicht so streng sind und viele Läden auch Karfreitag geöffnet haben.

Die meisten Geschäfte haben ja sowieso fast jeden Tag auf, wobei eine der wenigen Ausnahmen der Ostersonntag ist, aber auch dann muss man nicht verhungern, sondern kann wie in Deutschland noch an Tankstellen Lebensmittel kaufen.

Auch der Ostermontag ist ein Feiertag, und wer nun meint, das sei doch selbstverständlich, weiß vielleicht nicht, dass der Pfingstmontag hier ein ganz normaler Arbeitstag ist.

Ostern und Karfreitag in GroßbritannienAn Karfreitag wird etwas Spezielles aufgetischt

Das traditionelle Essen an Karfreitag sind hier die sogenannten Hot Cross Buns.

Das sind Rosinenbrötchen mit einem Kreuz oben drauf.

Sie werden kalt, warm oder getoastet gegessen.

Früher fand ich es seltsam, dass man den Karfreitag, den Tag der Kreuzigung, hier „Good Friday“ bezeichnet, weil mir nicht ganz klar war, was daran gut sein soll, aber inzwischen weiß ich, dass mit „gut“ im Altenglischen „heilig“ gemeint war.

Kinder suchen hier auch Ostereier, aber der Osterhase hat keine so lange Tradition wie inKarfreitag und Ostern in Großbritannien Deutschland

Das Eiersuchen nennt sich hier „egg hunt“ und das passiert nicht nur privat, sondern es gibt in London auch immer verschiedene öffentliche Veranstaltungen, bei denen Eier gesucht werden.

Der Osterhase hat hier aber keine so lange Tradition wie in Deutschland. Soweit ich herausfinden konnte, hat es ihn wohl zuerst in norddeutschen protestantischen Gegenden gegeben, von wo aus er vor allem von deutschen Immigranten in verschiedene Teile der Welt gebracht wurde, zum Beispiel in die USA und nach Großbritannien.

Auch in Großbritannien werden hartgekochte Eier gefärbt, obwohl ich den Eindruck habe, dass die Schokoladeneier doch überwiegen.

In manchen ländlichen Gegenden werden die Eier hier auch Grashügel hinuntergerollt, in London habe ich so etwas allerdings bisher noch nichts gesehen, obwohl es hier in hügeligen Parks wie Hampstead Heath sicher auch möglich wäre!

 

 

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Der 1. Mai ist in Großbritannien kein Feiertag, dafür gibt es Bank Holidays

 

Ich freue mich auf den Mai

27/04/2017 By Tina Kommentar verfassen

Ich hatte schon mal einen Artikel darüber geschrieben, dass der erste Mai in Großbritannien kein Feiertag ist, aber das ist in diesem Jahr anders, denn der Tag fällt diesmal auf den ersten Montag im Mai und das ist ja ein „Bank Holiday“

Obwohl der 1. Mai kein regulärer Feiertag ist, gibt es trotzdem Kundgebungen

Ja, auch hier geht man für die Arbeiterrechte auf die Straße, obwohl gewöhnlich nicht so viel passiert wie in anderen Ländern, zum Beispiel Deutschland, wo der Tag ja immer ein Feiertag ist.

In diesem Jahr ist vermutlich doch etwas mehr los, und das nicht nur, weil es ein Feiertag ist, sondern die Labour Partei wird den Tag sicher für Wahlkampfveranstaltungen nutzen, denn am 8. Juni steht uns hier ja wieder eine neue Parlamentswahl bevor.

Im letzten Jahr fiel der Tag auf einen Sonntag und da gab es auch schon eine größere Kundgebung, weil das Brexit-Referendum näherrückte.

Dem Labour Chef Jeremy Corbyn wurde allerdings vorgeworfen, dass er sich nicht deutlich genug für den Verbleib des Vereinigten Königreichs in der EU eingesetzt hat, obwohl das die offizielle Linie seiner Partei war.

Nun hat die Labour-Partei gerade angekündigt, dass sie, anders als die Konservativen, uns EU-Bürgern, die hier leben, ein Bleiberecht garantieren will.

Das klingt alles wunderbar, aber wir wissen ja, was von Wahlversprechen zu halten ist, denn die Premierministerin hatte ursprünglich gesagt, es gäbe auf keinen Fall vorgezogene Neuwahlen, und genau auf die steuern wir jetzt gerade wieder zu.

Außerdem hatten die Brexit-Befürworter versprochen, dass durch den Austritt aus der EU mehr Geld für den NHS, also den Nationalen Gesundheitsdienst zur Verfügung steht. Genau das Gegenteil ist der Fall, denn es gibt schon jetzt größere Engpässe in der Krankenversorgung und es ist nicht davon auszugehen, dass es damit nach dem eigentlichen Brexit besser wird.

Aber genug jetzt von Politik – ich hatte ja gesagt, dass ich mich auf den Mai freue 🙂

Der April ist hier gewöhnlich auch durchwachsen

Normalerweise ist es ja hier im Winter milder und im Sommer etwas kühler als in Deutschland, aber der April ist oft genauso wechselhaft.

An einem Tag hatten wir in diesem April schon sage und schreibe 24 Grad, aber in den letzten Tagen war es lausig kalt, teilweise kälter als an Weihnachten mit Temperaturen unter 10 Grad, für den 1. Mai sagt der BBC-Wetterbericht allerdings immerhin 17 Grad und keinen Regen voraus.

Mal sehen, falls es schön wird, könnte es durchaus sein, dass ich mich in meinem Lieblingspark Hampstead Heath aufhalte, oder vielleicht wird es mal wieder ein Spaziergang an der Themse sein.

Was ist sonst noch so los im Mai?

Morris Tänzer

Ein traditioneller „Morris Dancer“

Im Mai sind auch verstärkt die putzigen Morris Dancer unterwegs, die in einem für Männer (noch ;- ?) recht ungewöhnlichen Outfit daherkommen und dabei einen traditionellen englischen Tanz aufführen.

Die Ursprünge sind nicht ganz geklärt, aber es könnte sich um einen alten Fruchtbarkeitsritus handeln.

Wer sich nun davon doch nicht so ganz angesprochen fühlt, hat viele weitere Möglichkeiten, denn bei Time Out findet sich wie immer ein Angebot an verschiedensten Veranstaltungen und mehr.

Viel Spaß!

 

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Der 11.11. hat in Großbritannien eine ganz andere Bedeutung als in Deutschland

11/11/2015 By Tina Kommentar verfassen

Am 11.11. um 11.11 Uhr gibt es ja in Deutschland immer ein großes Trara, und los geht es mit der neuen Karnevalssaison. Wer allerdings denkt, dass hier in London etwas Ähnliches passiert, wird sich wundern oder womöglich schockiert sein, denn der Kontrast ist sehr groß und man könnte ihn sogar makaber nennen.

Um 11 Uhr gibt es in London und anderswo am 11.11. traditionell ein zweiminütiges Schweigen. Man denkt dann an die Soldaten, die in Kriegen umgekommen sind und die Tradition reicht bis zum 1. Weltkrieg zurück.

Am „Remembrance“ oder „Armistice“ Sunday“, also am Sonntag, der dem 11. November am nächsten ist, finden außerdem Feierlichkeiten im ganzen Land und vor allem auch in Commonwealth-Ländern statt.

Das Symbol für diese Erinnerungen sind Mohnblumen zum Anstecken, die um diese Jahreszeit verkauft werden und der Erlös geht an Kriegsveteranen oder ihre überlebenden Angehörigen.

Hintergründe

poppy-50590_640Inspiriert wurden die Tradition mit den Mohnblumen von dem Kriegsgedicht „In Flanders Fields“ (Auf Flanders Feldern), eines der bekanntesten englischsprachigen Gedichte über den Ersten Weltkrieg.

Der kanadische Lieutenant John Mc Grae, der u. a. auch Schriftsteller war, erinnert damit an einen gefallenen Freund und Soldaten.

Der rot blühende Klatschmohn ist ein Symbol für das vergossene Blut, aber auch gleichzeitig für Hoffnung, Mohnsamen ist nämlich sehr keimfähig und Mohnblumen wachsen auch unter widrigen Umständen; die Böden der Kriegsfelder waren ja damals vom deutschen Chlorgas zerstört.

Die Tradition heute

Von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und von denen, die im Fernsehen auftreten, wird in Großbritannien traditionell erwartet, dass Sie die Poppies tragen.

Allerdings gibt es inzwischen auch von manchen Seiten Kritik, weil man das Ganze auch als Glorifizierung und Rechtfertigung der heutigen Kriege verstehen könnte.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich selber immer schon gemischte Gefühle bei den Poppys hatte und mittlerweile habe ich sogar den Eindruck, dass sie von weniger Leuten in der Öffentlichkeit getragen werden als noch vor einigen Jahren.

Man kann Großbritannien sicher als ein Land bezeichnen, in dem Traditionen generell wichtiger sind als in Deutschland und dieses Land gehörte nach dem Zweiten Weltkrieg zu den „Guten“, während von Deutschland das Schlimmste ausging, was jemals in der Geschichte der Menschheit passiert ist, von daher fällt es mir wohl auch schwer, überhaupt etwas Positives an Kriegen zu sehen – an welchen Kriegen auch immer.

 

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Der 1. Mai ist in Großbritannien kein Feiertag – dafür gibt es Bank Holidays

01/05/2015 By Tina 2 Kommentare

 

Feiertage - Bank Holidays - Unterschiede zwischen England und Deutschland

Der 1. Mai ist in Großbritannien ein normaler Arbeitstag

Der Maifeiertag wurde hier auf der Insel abgeschafft

Am 1. Mai freut man sich ja in Deutschland und vielen anderen Ländern auf der Welt über einen freien Tag. Nicht so in Großbritannien.

Diesen Feiertag gibt es nur noch dann, wenn er zufällig auf einen Montag fällt, dann ist es ein so genannter Bank Holiday.

Ursprung der Bank Holidays

Im ganzen Land ist hier am ersten und letzten Montag im Mai ein Bank Holiday.

Weitere Bank Holidays sind in England, Wales und Nordirland am letzten Montag im August und in Schottland am ersten August-Montag. 

Oberflächlich betrachtet hat Großbritannien nur wenige Feiertage, aber dafür können sie, anders als in Deutschland, nie aufs Wochenende fallen.

Bank Holidays gibt es in Großbritannien seit 1871, und der Name stammt daher, weil es ursprünglich Banker waren, die diese zusätzlichen freien Tage durchgesetzt haben.

Inzwischen sind dann zwar immer noch die Banken geschlossen, aber die Geschäfte haben, zumindest in London, trotzdem fast alle geöffnet.

Auch weniger kirchliche Feiertage

In Großbritannien ist außerdem der Pfingstmontag normalerweise kein Feiertag, es sei denn, er fällt auch zufällig mit einem Bank Holiday zusammen.

Generell gibt es hier weniger kirchliche Feiertage. An Ostermontag und am 1. und 2. Weihnachtstag (Boxing Day) ist allerdings auch frei.

Aber Achtung am 1. Weihnachtstag: Viele Besucher rechnen nicht damit, dass dann keine öffentlichen Verkehrsmittel fahren!

 

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Chinesisches Neujahr in Chinatown

24/02/2015 By Tina 2 Kommentare

Neujahr ist in China der wichtigste Feiertag des Jahres, und am letzten Donnerstag fing nach dem chinesischen Kalender offiziell das neue Jahr an. Auch in London wurde es am vergangenen Wochenende ganz groß gefeiert.

 

Das chinesische Jahr richtet sich nach dem Mond

Anders als bei uns im Westen findet ja das chinesische Neujahr nicht immer zur gleichen Zeit statt, sondern fällt auf einen Tag zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar, wenn Neumond ist, in diesem Jahr war das der 19. Februar.

Nach dem chinesischen astrologischen Kalender hat – je nachdem, wie man es übersetzt – das Jahr des Schafs oder der Ziege begonnen. Dieses Zeichen soll unter anderem Frieden darstellen. Wenn das keine Hoffnung gibt, weiß ich’s nicht 🙂

Der eigentliche chinesische Neujahrstag war ein Donnerstag, und das ist natürlich für große Feiern nicht so günstig, deshalb fanden in London die meisten Veranstaltungen am Sonntag darauf statt.

 

Hier ist ein kurzes Video von der großen Neujahrsparade:

Ich gebe dem Mann im Video völlig recht, man kann wirklich in London ganz leicht viele unterschiedliche Kulturen erlebe, und das ist auch einer der Gründe dafür, warum es mir hier so gut gefällt.

 

Chinesisches Neujahr London

Gerrard Street, China Town London, Chinesisches Neujahr

Chinatown in London

Chinatown liegt rund um die Gerrard Street in Soho, und diese Straße ist leicht an den Toren zu erkennen, die an beiden Enden aufgestellt sind.

Insgesamt wohnen in London über 100.000 Chinesen, viele davon in dieser Gegend. Hier findet man außerdem eine Menge China-Restaurants und chinesische Läden, und auch wenn gerade kein Neujahr ist, lohnt sich ein Besuch.

Jetzt im Moment ist die ganze Gegend bunt geschmückt und besonders beliebt sind die roten Lampions.

Rot steht in China vor allem für Glück und soll böse Kräfte abhalten. Die Bedeutung von Farben ist auch sonst teilweise anders als im Westen, und wer sich für die Farbenlehre dieser Kultur interessiert, kann hier weiterlesen.

Chinatown LondonChinatown ist schon an den Straßenschildern auf einen Blick erkennbar: Unter der lateinischer Schrift sind die Straßennamen überall zusätzlich in chinesischer Schrift zu lesen.

Ganz unten steht dann noch „City of Westminster“, und das ist nicht etwa eine eigene Stadt, sondern ein Stadtbezirk von London.

Im Mittelalter war es allerdings noch unabhängig und damals war London natürlich viel kleiner, zwischen den beiden Städten lagen sogar noch Felder.

Welche Sprachen werden gesprochen?

Es gibt übrigens viele chinesische Einwanderer aus Hongkong, wo die chinesische Variante Kantonesisch gesprochen wird. Hongkong gehörte ja bis 1997 nicht zu China, sondern war eine britische Kolonie.

Erst nach dem zweiten Weltkrieg siedelten Chinesen im jetzigen Chinatown, vorher wohnten viele von ihnen in Limehouse in Ost-London nahe der Themse.

Wer Chinesisch oder Englisch versteht und noch etwas mehr über das Londoner Chinatown erfahren möchte, kann sich den Film unten einmal ansehen.

In dem Video wird Chinesisch gesprochen, aber ich verstehe die Sprache nicht, deshalb habe ich keine Ahnung, ob es Kantonesisch oder Mandarin (Hochchinesich) ist.

Das Video hat neben englischen auch chinesische Untertitel, die Schrift ist ja immer gleich und wird deshalb von allen Chinesen verstanden.

 

 

Chinesisch ist sicher nicht die einfachste Sprache zum Lernen, aber sie hat einen Vorteil, den mir mal eine Chinesin erklärt hat: Es gibt nur eine grammatische Zeit, nämlich Präsens, das heißt, man muss immer heute, gestern, morgen etc. dazusetzen, damit es Sinn macht, das vereinfacht natürlich andererseits das Lernen.

Falls mir irgendjemand sagen kann, ob im Video Kantonesisch oder Mandarin gesprochen wird, würde ich mich freuen. 🙂

 

Anderer Beitrag zum Thema Kulturen/Ausländer:

Gute Ausländer – schlechte Ausländer

 

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